
Nourishing our multiple selves
Nourishing yourself doesn’t just mean eating to satisfy hunger or drinking to not feel thirsty. Body, mind and soul, can and should be nourished in various ways. They can be nourished by being together, producing together, being creative and being able to live out the self in a safe environment. What if we can’t nurture ourselves because we are uprooted, don’t feel safe, or because we can’t be our true selves?
We invite you on January 9th to think about possibilities of taking roots with us, and participate in our collective experiment on nourishing our multiple selves. In the framework of the seminar Museum der Migration _ Ewige Anfänge _ Stories Repeating at the Angewandte (Art and Communicative Practices) held by the MUSMIG collective and Sofia Bempeza we spent the past months finding expressions for silence and processes of silencing, writing manifestos, and asking poetic inquiries.
Join us at the Volkskunde Museum, Pavillion 1 at the Otto-Wagner-Areal in
Nourishing our multiple selves, through
grounding and growing
writing and binding
cooking and eating
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The MUSMIG collective is an attempt at (post-)migrant self-historicisation; it demands a museum of migration in Austria. Since autumn 2024, MUSMIG has found a temporary shelter at the Otto-Wagner-Areal, following an invitation from Volkskundemuseum Vienna.
The event is part of the DIRTY PINK WATERS OF COLLECTIVITY – the KKP TALKS and WORKSHOPS series on intersectional art pedagogies, organized in coolaboration with the MUSMIG collective hosted by the Volkundesmuseum Vienna at Otto Wagner Areal.
Program:
Collective planting
5:00 pm
Through our plants we ask: How do you feel here? Can you thrive at this place or are you dreaming of a different air, sun, earth? With whose blood is the ground of a place soaked? Have you ever asked and have you yearned being asked these questions?
Plants and humans are similar: we take root, we need light, water and nutrients, we live with the seasons, we constantly renew ourselves, we grow. We also share things like (forced) migration, being uprooted and having to take new roots.
Writing workshop
5:30 pm – 7 pm
Let us find words together. The planting aims to create a generative soil to share stories of ourselves, of collectivity, and the unspeakable, What nourishes you?
You can bring your favourite recipe or think about it in advance – but keep in mind that nourishment doesn’t only mean food! After the workshop, written text(s), poem(s) or recipes can be offered to be included in a zine created for MUSMIG by the students group/workshop participants.
The workshop will be held in English and German. You are however welcome to write in any other languages you feel comfortable with.
Cooking Recipes of Nourishment and Collectivity
5:30 pm-7:00 pm
Joint Dinner (vegeterian meal)
From 7:00 pm
Food and recipes of nourishment are our (self)caring strategies , for us and each other. Lets share food and thoughts, eat what we cooked from recipes of nourishment, recipes of collectivity, of travelling, of being on the way, of arriving, of taking roots.
Participants: Nicole Dania Fölß, Virág Garamvölgyi, Iris Gamarra, Teresa Keller, Radostina Kostadinova, Shahrzad Nazarpour, Veronika Nikiforova, Aliza Peisker, Bastian Rieker, Annalena Stocker
About MUSMIG: Since 2019, historians, social and cultural scientists, artists, and activists have been working together in a growing collective. MUSMIG is represented by Ljubomir Bratić, Gabriela Urrutia Reyes, Elena Messner, Mehmet Emir, Araba Evelyn Johnston-Arthur, Mariama Nzinga Diallo, Lia Kastiyo-Spinósa, Anna Seidel, Savo Ristić, Yvonne Živković, Natalie Deewan, Magdalena Winkler, Katharina Kulesza, Hanna Salentinig, Joel Souza Cabrera, Goran Lazičić and many others.
DEUTSCHE VERSION
Nourishing our multiple selves
Sich selbst zu nähren bedeutet nicht nur, zu essen, um den Hunger zu stillen, oder zu trinken, um keinen Durst zu verspüren. Körper und Geist können und sollten auf verschiedene Weise genährt werden. Sie können genährt werden, indem sie zueinander finden, zusammen kreieren und ihr Selbst in einer sicheren Umgebung entfalten können. Was also, wenn wir uns nicht nähren können, weil wir entwurzelt sind, uns nicht sicher fühlen oder nicht unser wahres Selbst sein können?
Wir laden Sie am 9. Januar ein, mit uns über Möglichkeiten der Verwurzelung nachzudenken und an unserem kollektiven Experiment teilzunehmen, unser vielfältiges Selbst zu nähren. Im Rahmen des Seminars „Museum der Migration _ Ewige Anfänge _ Stories Repeating“ an der Angewandten (Kunst und kommunikative Praktiken) gemeinsam mit dem Verein MUSMIG und Sofia Bempeza haben wir die letzten Monate damit verbracht, Ausdrücke für das Schweigen und Prozesse des Verstummens zu finden, Manifeste zu schreiben und poetische Fragen zu stellen.
Besuchen Sie uns im Volkskunde Museum, Pavillon 1 auf dem Otto-Wagner-Areal in
Unser vielfältiges Selbst nähren, durch
das Erden und Wachsen,
Schreiben und Buchbinden,
Kochen und Essen.
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Das Kollektiv MUSMIG ist ein Versuch der (post-)migrantischen Selbsthistorisierung und fordert ein Museum der Migration in Österreich. Seit Herbst 2024 hat MUSMIG auf Einladung des Volkskundemuseums Wien eine temporäre Bleibe auf dem Otto-Wagner-Areal gefunden.
Die Veranstaltung ist Teil der DIRTY PINK WATERS OF COLLECTIVITY – der KKP TALKS and WORKSHOPS Reihe zu intersektionalen Kunstpädagogiken, die in Zusammenarbeit mit dem MUSMIG-Kollektiv vom Volkskundemuseum Wien auf dem Otto-Wagner-Areal veranstaltet wird.
Programm:
Kollektives Bepflanzen
17:00 Uhr
Durch unsere Pflanzen fragen wir: Wie fühlst du dich hier? Kannst du an diesem Ort gedeihen oder träumst du von einer anderen Luft, Sonne, Erde? Mit wessen Blut ist der Boden dieses Ortes getränkt? Haben Sie sich diese Fragen schon einmal gestellt und haben Sie sich danach gesehnt?
Pflanzen und Menschen sind sich ähnlich: Wir schlagen Wurzeln, wir brauchen Licht, Wasser und Nährstoffe, wir leben mit den Jahreszeiten, wir erneuern uns ständig, wir wachsen. Wir haben auch Dinge gemeinsam wie (erzwungene) Migration, Entwurzelung und die Notwendigkeit, neue Wurzeln zu schlagen.
Schreibwerkstatt
17:30 – 19:00
Lasst uns gemeinsam Worte finden. Das Pflanzen-Setzen zielt darauf ab, einen generativen Boden zu schaffen, um Geschichten von uns selbst, von der Gemeinschaft und dem Unaussprechlichen zu teilen: Was nährt dich?
Sie können Ihr Lieblingsrezept mitbringen oder im Voraus darüber nachdenken – aber denken Sie daran, dass Nahrung nicht nur Essen bedeutet! Nach dem Workshop können Texte, Gedichte oder Rezepte angeboten werden, um in ein kollaboratives Heft aufgenommen zu werden, das von der Studierendengruppe/den Workshopteilnehmern für MUSMIG erstellt wird.
Der Workshop wird auf Englisch und Deutsch abgehalten. Sie sind jedoch herzlich eingeladen, in jeder anderen Sprache zu schreiben, in der Sie sich wohl fühlen.
Kochen von Rezepten zum Näheren und Gemeinschaftsbildung
17:30-19:00
Gemeinsames Abendessen (vegetarisches Essen)
Ab 19:00
Essen und Rezepte der Ernährung sind unsere (Selbst-)Fürsorgestrategien, für uns und für einander. Lasst uns Essen und Gedanken austauschen, essen, was wir nach Rezepten der Ernährung, der Gemeinschaft, des Reisens, des Unterwegsseins, des Ankommens, des Wurzelnschlagens gekocht haben.
Partizipierende:
Nicole Dania Fölß, Virág Garamvölgyi, Iris Gamarra, Teresa Keller, Radostina Kostadinova, Shahrzad Nazarpour, Veronika Nikiforova, Aliza Peisker, Bastian Rieker, Annalena Stocker
Über MUSMIG: Seit 2019 arbeiten Historiker, Sozial- und Kulturwissenschaftler, Künstler und Aktivisten in einem wachsenden Kollektiv zusammen. MUSMIG ist vertreten durch Ljubomir Bratić, Gabriela Urrutia Reyes, Elena Messner, Mehmet Emir, Araba Evelyn Johnston-Arthur, Mariama Nzinga Diallo, Lia Kastiyo-Spinósa, Anna Seidel, Savo Ristić, Yvonne Živković, Natalie Deewan, Magdalena Winkler, Katharina Kulesza, Hanna Salentinig, Joel Souza Cabrera, Goran Lazičić und viele andere.
Das Kollektiv MUSMIG ist ein Versuch (post-)migrantischer Selbsthistorisierung; es fordert ein Museum der Migration in Österreich. MUSMIG hat seit Herbst 2024 auf Einladung des Volkskundemuseums Wien im Otto-Wagner-Areal ihre Zelte aufgeschlagen.